Klavierduo Helga Meffert - Michael Nuber

Im Jahre 1978 führte Bernhard Kistler-Liebendörfer seine beiden Studenten Helga Meffert und Michael Nuber als Klavierduo an einem wie auch an zwei Klavieren zusammen. Inzwischen hat dieses Duo alle wichtigen Werke von Mozart, Schubert, Brahms, Dvorak, Grieg, Debussy u.a. aufgeführt.

Zahlreiche Konzerte, unter anderem fast jährlich in Großbritannien.

Seit 1984 führen sie zusammen eine Klavierschule in Schwäbisch Gmünd.

Helga Meffert

geb. 1959, erhielt den ersten Unterricht im Alter von fünf Jahren. Preise und Auszeichnungen bei Jugendwettbewerben folgten; mit siebzehn Eintritt in die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, Klavierstudium bei Prof. Bernhard Kistler-Liebendörfer; breitgefächerte Ausbildung von englischer Virginalmusik bis zu zeitgenössischer Musik. Abschluß als Konzertpianistin und Klavierpädagogin 1983. Konzerte als Solistin, im Klavierduo und in zahlreichen kammermusikalischen Besetzungen.

Im Jahr 1981 Beginn des literarischen Schaffens, seither zwei Buchveröffentlichungen („An der Straße“, Erzählungen und Märchen, Einhorn-Verlag Schwäbisch Gmünd 1984, ISBN 3-921 703-55-7/ „Orang-Utan oder Die Wurzeln des Glücks“, Philosophische Erzählung, Alkyon-Verlag Weissach im Tal, 1993, ISBN 3- 926541-30-X). Beteiligung an dem Band „Spurensuche“, Texte des Literarischen Kreises 77, Remsdruckerei Schw. Gmünd, 1985). Ein Roman in Vorbereitung.

Repertoire

a) 2 Klaviere

J.S.Bach: Spiegelfugen aus „Kunst der Fuge“, Transkriptionen von B. Kistler-Liebendörfer

W.A.Mozart: Sonate D-Dur KV 448

J.Brahms: Sonate f-moll op.34, Haydn-Variationen

Strawinsky: Sonate

Nuber: Phrygische Sonate (2005)

b) 1 Klavier, vierhändig

J.S.Bach: Transkriptionen von B. Kistler-Liebendörfer

W.A.Mozart: Gesamtwerk: 5 Sonaten, Variationen, Fantasien, Serenade c-moll KV 388, Kleine Nachtmusik (Transkriptionen: Nuber)

F.Schubert: Sonate C-Dur („Grand Duo“), Fantasie f-moll, Duo a-moll („Lebensstürme“), Rondo A-Dur, Sonate B-Dur, zahlreiche Tänze und Märsche, Fantasie g-moll, u.v.a.m.

A.Dvorak: Slawische Tänze, Legenden, Aus dem Böhmerwald

E.Grieg: Peer-Gynt-Suiten, Symphonische Stücke, Walzer-Capricen, Norwegische Tänze

C.Debussy: Six Epigraphes Antiques, Petite Suite

M.Ravel: Ma mère l‘oye

M. Nuber: Duo für Klavier zu 4 Händen (2003)

Zahlreiche kleinere Werke von Beethoven, Schumann, Brahms, Reger, Bizet, Janácek, Moszkowsky u.a.


Rems-Zeitung

28.1.97 über Konzert im „Prediger“, Schwäbisch Gmünd:

„Nur einem sehr homogen, absolut aufeinander eingestimmten Duo kann es wohl gelingen, die Gegensätzlichkeiten der beiden Parts des Duos a-moll, op.144 „Lebensstürme“ zu einer so einheitlichen Entwicklung zu verschmelzen.

Den tiefen Stimmungsreichtum der „Fantasie f-moll“ op.103 lotete das Klavierduo Meffert/Nuber aus. Musikalisch verwandte Passagen erscheinen in den unterschiedlichsten Gewändern, in einer faszinierenden Paarung von Licht und Dunkel, Schwere und musikalischer Leichtigkeit, Melancholie und tänzerischer Freude. So konnte eine „Fantasie“ entwickelt werden, die ihrem Namen nicht nur deshalb zu Recht trägt, weil sie von der kompositorischen Anlage her phantasiereich angelegt ist, sondern weil sie von Helga Meffert und Michael Nuber so ausdrucksstark und hinreißend interpretiert wurde, daß sie ihre Zuhörer unweigerlich mitnimmt auf eine Reise in die Tiefen der Musik Franz Schuberts.

Es ist immer wieder erstaunlich, welche Töne und welches Klangspektrum man einem Flügel doch entlocken kann. Es gelang den beiden Pianisten ein breites Klangspektrum zu entwickeln, bis ins Letzte auszuloten und der Idee der einzelnen Sätze angemessen einzusetzen, so daß eine der sinfonieartigen Anlage des „Grand Duo“ (von Schubert) gerecht werdende Interpretation entstehen konnte. – Und am Ende verlangte das Publikum natürlich nach Zugaben.“

Aalener Nachrichten

19.9.2000 über Konzert in Wasseralfingen:

„Bereits in dem einleitenden Duo a-moll op.144, eines der letzten unter dem Begriff „Lebensstürme“ bekannt gewordenen Klavierwerke Schuberts, agierten Meffert und Nuber energisch zupackend, eben „stürmisch“, arbeiteten mit markantem Anschlag und überzeugten in der ausgesprochen homogenen Interpretation mit virtuoser, agiler Spieltechnik.

In der spannungsgeladenen, engagierten und facettenreichen Gestaltung der Tänze (Norwegische Tänze op. 35 von Grieg) faszinierte sowohl die technische Brillanz der beiden Künstler, als auch ihre absolut übereinstimmende agogische Konzeption.“